Landratskandidat Matthias Himmelreich besucht Bürgermeister Arne Strietelmeier
Landratskandidat Matthias Himmelreich aus Kattenvenne hat vergangene Woche den Lienener Bürgermeister Arne Strietelmeier besucht, um über wichtige lokal politische Forderungen an den Kreis Steinfurt zu sprechen.
Gleich zu Beginn des Termins sprach Strietelmeier den verbesserungswürdigen Busverkehr aus Lienen ins benachbarte Niedersachsen an.
„Ich würde mir wünschen, dass die R46 regelmäßig auch an Wochentagen von Lengerich über Lienen bis nach Bad Iburg fortgeführt wird.“
Dass es einen Bedarf für die Weiterführung über die Landesgrenze gibt, zeigen Bewegungsdaten und Gespräche mit Lienener Einwohnern.
Himmelreich sieht auch ein Problem bei den Fahrpreisen. „Es kann nicht sein, dass eine Einzelfahrkarte von Lienen nach Lengerich 4,20€ kostet – pro Person, pro Strecke. Das kann sich eine Familie kaum leisten, schon gar nicht mehrmals im Monat.“ Um die Einwohner im Kreis Steinfurt zu entlasten, fordert Himmelreich das 1€-Ticket.
Einig sind sich Strietelmeier und Himmelreich auch bei der zukünftigen Bereitstellung von Grundstücken. Es sei einfacher, wenn die Gemeinde Baugrundstücke selbst kauft, erschließt und anschließend vermarktet. Dadurch erhofft sich Himmelreich mehr Einfluss auf die Auswahl der Käufer. „Dabei können wir als Gemeinde soziale Kriterien, wie z.B. die Ausübung eines Ehrenamtes, stärker bei der Vergabe von Wohnbaugrundstücken berücksichtigen.“ Der Kreis Steinfurt hat unlängst auf die Not an Grundstücken reagiert und auf Antrag der SPD beschlossen, dass keine kreis eigenen Grundstücke ohne Kreistagsbeschluss verkauft werden dürfen.
Zum Schluss warb Himmelreich dafür trotz der Einschränkungen aus der Corona-Pandemie notwendige Investitionen in die Infrastruktur nicht aufzuschieben. Ebenso wolle er als Landrat dafür sorgen, dass die Einwohner im gesamten Kreis Steinfurt in dieser schwierigen Situation entlastet werden.
Strietelmeier freute sich, dass ein Bewerber aus der Gemeinde Lienen bei der Landratswahl antritt und stellte klar, dass er seine Ideen zur Entwicklung der Gemeinde regelmäßig beim zukünftigen Landrat vorbringen werde, egal wer die Wahl gewinnt. Nach der Wahl am Sonntag wisse man, wie kurz der Draht zum neuen Landrat dann sei.